Der größte Teil der jüdischen Gemeinde in Istanbul sind sephardische Juden. Die Sepharden wurden 1492 aus Spanien vertrieben. Viele von ihnen haben über fünf Jahrhunderte in der Türkei gelebt. Die Protagonisten sind alle Istanbuler, ihre Sprache ist Türkisch, aber sie sprechen noch teilweise die alte spanische Sprache, die ihre Vorfahren einst aus Spanien mitbrachten. Sie leben in einem muslimischen Land, sie sind in Istanbul zu Hause. Sie erzählen über die Veränderungen von der Zeit des osmanischen Reichs bis zur türkischen Republik, über ihre Sprache und Erinnerung, über Identität, Integration, Zugehörigkeit und kulturelle Eigenständigkeit. Die Gespräche wecken ein Verständnis dafür, was für eine Minderheit die sephardischen Juden in der Türkei sind, wie eine Koexistenz über so viele Jahre hat funktionieren können und wie diese Themen letztlich von universeller Bedeutung sind.
Kaminos de leche i miel (Paths of milk and honey)
Sephardic Life in Istanbul
Directed by Ainhoa Montoya Arteabaro
OV with English Subtitles. 100 min. Germany 2018
Ladino, Jewish Spanish, Djudezmo – the language of the Sephardic Jews has many names. Following their expulsion from the Iberian peninsula in the 15th century, many of them fled to the Ottoman Empire and cultivated their culture there for centuries. Although fewer and fewer people speak Ladino today, interest in the language is growing. In her film Kaminos de leche i miel (Paths of Milk and Honey), filmmaker Ainhoa Montoya Arteabaro sets out in Turkey in search of the last native speakers and their stories. She discovers a language in which individual and collective memories of a generation-spanning community are alive.
Cinematography by: Jürgen Kemmer
Original music by: Ignacio Méndez (In Memorial 1953-2015)
Edited by: Ainhoa Montoya Arteabaro
Video graphics by: Martina Spitzner
Graphic design: blasa.org
Kaminos de leche i miel
Ein Dokumentarfilm von Ainhoa Montoya Arteabaro
Originalversion mit deutschen Untertiteln. 100 Min. Deutschland 2018
Buch und regie: Ainhoa Montoya Arteabaro
Kamera: Jürgen Kemmer
Montage: Ainhoa Montoya Arteabaro
Musik: Ignacio Méndez
Titeldesign: Martina Spitzner
Grafik: blasa.org